19. November 2019
Herzinsuffizienz ist eine Schwächung des Herzmuskels, durch die dieser nicht mehr die volle Pumpleistung erbringen kann. Dies führt bei Betroffenen zu geringerer Leistungsfähigkeit, Luftnot und einem Gefühl der Enge in der Brust. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) hat sich daher das Ziel gesetzt, die Versorgung dieses so wichtigen Krankheitsbildes weiter zu verbessern. Das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL wurde nun von der DGK als regionales Schwerpunktzentrum in Wuppertal zertifiziert und dadurch in ein Netzwerk eingebunden, in dem eine optimale Zusammenarbeit in der ambulanten und stationären Versorgung mit niedergelassenen Ärzten und auch regional übergeordneten Schwerpunktzentren stattfindet. Um HFU-Schwerpunktklinik zu werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, von denen viele bereits seit Jahren im Bethesda vorhanden waren. Dazu gehören das Kardiologische Zentrum mit einer Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft des Herzkatheters, die intensivmedizinische Vollversorgung mit Beatmungsverfahren, die Möglichkeit der Implantation aller Herzschrittmacher-Typen und die personellen Voraussetzungen im ärztlichen und pflegerischen Bereich. „Die Standardisierung dieser Anforderungen führt sowohl für Patienten als auch für Mitarbeitende zu nachprüfbaren und nachvollziehbaren Abläufen“, erklärt Dr. med. Andreas Barsuhn, Oberarzt der Medizinischen Klinik und verantwortlich für die Zertifizierung im Bethesda.
„Unser Ziel ist es, die Verknüpfung sowohl des hausärztlichen als auch des kardiologischen ambulanten Bereichs mit uns zu optimieren“, so Dr. Barsuhn. „Zusätzlich kooperieren wir mit überregionalen Schwerpunktzentren wie der Uniklinik Essen, um unseren Patienten alle Therapieoptionen zu bieten.“ Damit Patienten auch nach dem Krankenhausaufenthalt optimal genesen können, setzt das Bethesda auf die Etablierung strukturierter Patientenschulungen. So sollen Betroffene ihre Krankheit besser verstehen, Symptome schneller erkennen und Medikamente einschätzen können, um weitere Krankenhausaufenthalte sogar vermeiden zu können.