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Dr. med. Martin Weiss
Chefarzt
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Marina Lammers
Chefarztsekretariat
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Die Ärzt:innen in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL unterstützen die operativen Kliniken Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Handchirurgie, Frauenheilkunde mit Geburtshilfe, Neurochirurgie sowie die Klinik für Angiologie und interventionelle Gefäßmedizin und die Klinik für Radiologie und Neuroradiologie des Hauses mit jährlich über 8.500 Narkosen. Des Weiteren betreut unsere Klinik die operativen Patient:innen der Intensivstation, die insgesamt 21 Betten umfasst.
Unsere Behandlungsschwerpunkte sind:
AGAPLESION BETHESDA NOTFALLZENTRUM: Schockraumversorgung (Regionales Traumazentrum), Teilnahme am Notarztdienst der Stadt Wuppertal
Sie haben Beschwerden und wissen nicht, welcher Fachrichtung sie zuzuordnen sind? Sie möchten sich zu einer Sprechstunde anmelden? Aber finden nicht die/en richtigen Ansprechpartner:in? Wir beraten Sie gern. Hinterlassen Sie einfach Ihre Kontaktdaten und wir rufen Sie so schnell wie möglich zurück.
Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Martin Weiss arbeitet ein Team von sechs Oberärzt:innen und 20 Assistenzärzt:innen.
AINS - A wie Anästhesiologie
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin ist für die moderne und sichere Durchführung von über 8500 Narkosen, für die Schmerztherapie, die Intensivmedizin und die Notfallmedizin verantwortlich.
Wenn mit Ihnen am AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS eine Operation oder eine Untersuchung in Narkose geplant wird, steht die Vorbereitung, die sichere Begleitung und Ihre Betreuung nach der Operation im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Vor der Operation findet ein Narkosegespräch statt, in dem wir Sie umfassend informieren und Sie alle Fragen stellen können, die Ihnen auf dem Herzen liegen. Wir beraten Sie hinsichtlich des geeigneten Narkoseverfahrens und klären Sie auf.
Weiterführende Antworten auf Fragen zum Thema Narkosen finden Sie auch auf der Seite des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten.
AINS - I wie Intensivmedizin
Die Interdisziplinäre Intensivmedizin betreut alle internistischen Patienten mit vital bedrohlichen Erkrankungen sowie Beatmungspatienten und alle Patienten der operativen Fachabteilungen des AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL. Dazu gehören die Unfallchirurgie mit zertifiziertem Regionalen Traumazentrum (DGU), die Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, die Neurochirurgie mit Neuroradiologie sowie die Frauenheilkunde mit Geburtshilfe und zertifiziertem Brustzentrum.
Die Interdisziplinäre Intensivstation leitet der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dr. med. Martin Weiss, für die operativen Fachabteilungen. Die Internistische Intensivstation wird vom Chefarzt der Medizinischen Klinik, Prof. Dr. med. Bernd Sanner, geleitet. Die Pflegerische Leitung hat Reinhard Neeb inne. Auf unserer fachübergreifenden Intensivstation werden alle modernen diagnostischen und therapeutischen intensivmedizinischen Verfahren angeboten. Das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL verfügt über 21 Beatmungsbetten auf der Intensivstation und 12 Betten auf der Überwachungsstation, der Intermediate Care (IMC).
Rund 100 Mitarbeiter bilden das hochqualifizierte, multiprofessionelle Therapie-Team unserer Intensivstation, das die Patienten rund um die Uhr auf höchstem intensivmedizinischen Niveau versorgt. Hierzu zählen Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Mitarbeiter in der Physiotherapie, der Logopädie, des Sozialdienstes und der Seelsorge.
Trotz aller unverzichtbarer moderner Technologie wird auf der Intensivstation keine anonyme Apparatemedizin betrieben. Stattdessen steht die menschliche und individuelle Zuwendung zu Ihnen als Patient und zu Ihren Angehörigen im Mittelpunkt. Unser Intensivbereich ist durch die Organisation Pflege e.V. als "Angehörigenfreundliche Intensivstation" ausgezeichnet. Ein Kriterium der Auszeichnung sind durchgehende Besuchszeiten für Angehörige.
AINS - N wie Notfallmedizin
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin nimmt am Notarztdienst der Stadt Wuppertal teil. Unsere Mitarbeiter werden in der Erkennung und Behandlung lebensbedrohlicher Zustände kontinuierlich geschult und verfügen über die Fachkunde Rettungsdienst oder die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin.
Des Weiteren bietet die Klinik innerhalb des AGAPLESION BETHESDA NOTFALLZENTRUM Reanimationstrainings für alle Mitarbeiter des AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUSES an und für ärztliche Mitarbeiter die Weiterbildung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin.
AINS - S wie Schmerzmedizin
Als Experten für Anästhesie ist es die Aufgabe unserer Mediziner, während der Operation oder Untersuchung für Ihre Sicherheit und möglichst hohen Komfort zu sorgen. Wir wollen Angst und Stress reduzieren. Zur Narkose setzen wir daher sehr gut steuerbare, hochwirksame und zugleich schonende Medikamente ein. In der Zeit nach dem Eingriff sorgen wir dafür, dass Sie weitgehend schmerzfrei sind. Dazu kommen Regionalanästhesieverfahren sowie moderne Schmerzpumpen zum Einsatz.
Dr. Martin Weiss: Es gibt viele Gründe, warum ein Vorgespräch so wichtig ist. In erster Linie klären wir den Patienten auf. Er bekommt wichtige Informationen und wir ganz wichtige medizinische Informationen über den Menschen, die für die Narkoseführung von Bedeutung sind. Zum Beispiel Vorerkrankungen des Herzens oder Bluthochdruck. Dann erläutern wir, welche Narkoseverfahren geeignet sind und klären über die möglichen Risiken und Komplikationen auf. Ohne Aufklärungsgespräch und schriftliche Einwilligung der Patienten dürfen wir für geplante Eingriffe keine Narkose oder Regionalanästhesie durchführen.
Dr. Martin Weiss: Es besteht immer die Gefahr, dass Mageninhalt in den Rachen und dann in die Atemwege kommt, wenn der Patient nicht nüchtern ist. Darum sollte er für feste Nahrungsbestandteile mindestens sechs Stunden Nahrungskarenz einhalten und für klare Flüssigkeiten zwei Stunden.
Dr. Martin Weiss: In dieser Frage sind die Meinungen durchaus sehr unterschiedlich. Auch unter uns Anästhesisten. Es gibt Anästhesisten, die empfehlen ein striktes, klares Rauchverbot. Auch je länger vorher nicht geraucht wird, desto besser. Andere Narkoseärzte vertreten die Meinung, dass eine Raucherabstinenz für den Patienten einen so großen Stress bedeutet, dass die Komplikationen und Risiken überwiegen. Ich zähle zu den letzteren und sage: Wenn es zu großen Stress bedeutet, auf das Rauchen zu verzichten, dann sollte der Patient lieber weiter rauchen. Anders ist es bei Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass bereits der 12-48 stündige Verzicht auf das Rauchen mit einem reduzierten Sauerstoffverbrauch und mit einer erniedrigten Rate an Durchblutungsstörungen des Herzens einhergeht. Daher sollten insbesondere Patienten mit koronarer Herzerkrankung eine Karenzzeit von 12-48 Stunden einhalten.
Dr. Martin Weiss: Ja, das ist auch heute noch so, dass immer wieder eine Anzahl von Patienten von Übelkeit nach Narkosen betroffen ist. Da gibt es verschiedene Medikamente, die das auslösen und wir kennen auch schon seit längerer Zeit Risikofaktoren für Übelkeit nach Narkosen. Dazu zählen zum Beispiel das weibliche Geschlecht, Nichtraucher, Reisekrankheit oder die Tatsache, dass während und nach der Operation starke Schmerzmittel wie Opioide benutzt werden. Wenn wir das wissen, können wir das Risiko für Übelkeit und Erbrechen nach Narkose deutlich reduzieren, teilweise sogar ganz vermeiden.
Dr. Martin Weiss: Man muss unterscheiden zwischen Demenz, die schon vorbesteht und postoperativen kognitiven Defiziten (POCD), im Sprachgebrauch auch ein sogenanntes Delir. Nach einer Narkose kann eine Leistungsschwäche des Gehirns auftreten, sodass der Patient sich im Alltag nicht so gut zurechtfinden kann oder Merkstörungen hat.
Welche dieser Erkrankungen wann und bei wem auftreten, ist unterschiedlich. Einmal sind das Alter und die individuelle Verfassung entscheidend. Wenn schon eine Demenz vorbesteht, wird sie auch nach der Operation weiter bestehen oder kann stärker in Erscheinung treten als zuvor. Wenn der Patient eine gravierende Vorerkrankung hat, ist das Risiko für diese Hirnleistungsschwäche auch größer.
Zu unterschieden ist immer, ist es eine vorbestehende Demenz oder ist es dieses sogenannte postoperative kognitive Defizit? Eine Demenz ist grundsätzlich nicht rückgängig zu machen. Das postoperative kognitive Defizit, also die Hirnleistungsminderung ist reversibel. Die Wiederherstellung kann Wochen bis Monate dauern, aber grundsätzlich ist sie wieder rückgängig.
Sprechstunde behandelnder Intensivmediziner:
Wenn Sie ein detailliertes Informationsgespräch mit dem behandelnden Intensivmediziner wünschen, bitten wir Sie um eine telefonische Terminvereinbarung bei Marina Lammers.
Sekretariat der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin: T (0202) 290 - 22 52
(Gesprächszeit: Montag-Freitag zwischen 16.00 Uhr und 17.00 Uhr).
Wenn Sie bei uns hospitieren oder sich hier bewerben möchten, bitten wir Sie um Kontaktaufnahme für den Bereich der operativen Intensivmedizin mit dem Sekretariat der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Marina Lammers T (0202) - 290 22 52.
Die Chefärzte der Interdisziplinären Intensivmedizin verfügen über die volle Weiterbildungsermächtigung für die Zusatzbezeichnung "Intensivmedizin" für die Fachbereiche Anästhesie und Innere Medizin.
Ärzt:innen in Weiterbildung erwartet ein strukturiertes Einarbeitungsprogramm anhand eines standardisierten Leitfadens mit zeitlichem Rahmenplan, begleitet von einem kollegialen Mentoring.