Corona ist nicht vorbei, wir alle ahnen es. Und niemand will eigentlich noch davon hören. Hilft uns aber nicht: Mit Corona und Grippe ist diesen Winter nicht zu spaßen und es kann in den Krankenhäusern Wuppertals dadurch wieder zu personellen Engpässen kommen.

Impfen im Herbst ist wichtig
Als Krankenhaus sind wir in der besonderen Verantwortung, die Gesundheitsversorgung der Wuppertaler Bevölkerung und der Region sicherzustellen. Deshalb stehen die Schutzimpfungen in diesem Herbst und Winter im Mittelpunkt unserer Patient:innenversorgung Je mehr Personen in diesem Herbst geimpft sind und je mehr Mitarbeiteitende an der Impfkampagne teilnehmen, desto besser ist der Schutz. Denn: Mehr Schutz - weniger Ansteckungen - mehr Sicherheit für alle. Das Corona-Virus ist jung und verändert sich noch stark. Mit neuen Varianten versucht das Virus, unseren aufgebauten Immunschutz zu umgehen. Noch dazu kommt, dass unser Immunschutz sich von ganz alleine über die Monate abschwächt. Deswegen ist die Auffrischungsimpfung gegen Corona jetzt im Herbst so wichtig. Die Impfung schützt gegen die neuen Virus-Varianten. Sie führt zu einem hohen Schutz vor schwerem Verlauf. Und zusätzlich senkt sie das Risiko, sich überhaupt anzustecken oder Long-Covid zu entwickeln. Mit den Schutzimpfungen schützen sich Mitarbeitende und Patient:innen gegenseitig. Nur gemeinsam kann die Vorbeugung gegen Corona und Grippe wirklich gut gelingen.

Was tun wir als Krankenhaus?
Wir haben eine intensive Informationskampagne rund um die Impfungen gestartet. Bei den Mitarbeitenden wirbt das Bethesda für die Immunisierung und bietet ihnen als Arbeitgeber hausinterne, kostenfreie Corona- und Grippeschutzimpfungen an, unkompliziert und ohne Anmeldung. Für individuelle Fragestellungen steht den Beschäftigten die Krankenhaushygienikerin und ihr Team jederzeit zur Verfügung.

In Arztbriefen erinnert das Bethesda außerdem Patient:innen und deren behandelnde Ärzt:innen an die anstehenden Grippe- und Corona-Impfungen; im Eingangsbereich und auf der Homepage finden Interessierte Infomaterial des Robert-Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Kostenfreies Impfprogramm, Kinder- und Erwachsenenimpfung
Für Corona- und Grippeschutzimpfungen wenden sich Interessierte an ihre niedergelassenen Ärzt:innen. Die Corona- oder COVID-19-Impfung wird in Deutschland kostenfrei über die Krankenkassen angeboten. Grundsätzlich kann sich jede:r impfen lassen, der/die sich und seine Angehörigen schützen möchte.

Wer sollte sich impfen lassen?
Bevorzugt empfohlen werden die Impfungen Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitserlauf. Dies gilt für Corona und die Grippe.

• Personen 60 Jahre und älter (auch ohne zusätzliche Risikofaktoren)
• Übergewicht ab einem BMI von 30
• Personen mit Erkrankungen an Lunge, Herz oder Niere, mit Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, mit Nervenerkrankungen oder psychiatrischen wie auch chronisch-entzündlichen Grunderkrankungen und anderen einschränkenden Organerkrankungen
• onkologische Patient:innen
• Personen mit Immundefekten oder immunsupprimierender Therapie wie z.B. Kortison, Autoimmunerkrankungen, HIV-Infektion, Organ- oder Knochenmarks-transplantation
• In Alten- und Pflegeheimen betreute Personen
• Personen mit intellektuellen oder körperlichen Behinderungen in und außerhalb von Betreuungseinrichtungen
• Personen mit Trisomie 21
• Schwangere: Corona-Basisimmunisierung, saisonale Grippe-Impfung

Zusätzlich ist das Personal im Gesundheitswesen und in der Altenpflege zur Impfung aufgerufen. Dies einerseits, weil mit dem Beruf ein erhöhtes Risiko für eine eigene Ansteckung besteht, andererseits aber auch, weil die versorgten und gepflegten Personen in aller Regel zur Risikogruppe für einen schweren Verlauf gehören.

Weiterführende Informationen zu den Impfungen mit Faktenblättern und zu Impfmythen unter: www.infektionsschutz.de - infektionsschutz.de und RKI - Informationsmaterial zum Impfen - Impfmythen: Falschinformationen wirksam aufklären