28. August 2023
Wenn jeder Schritt zur Qual wird, ist oft Gelenkverschleiß (Arthrose) in Hüfte oder Knie die Ursache. Meist hilft dann nur noch ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk, um wieder schmerzfrei zu werden, bzw. die Schmerzen zu minimieren und Lebensqualität zurückzubekommen. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Operation und welche Kriterien gilt es bei der Auswahl der Klinik zu beachten? Wann helfen konservative Methoden, wie Medikamente oder Physiotherapie? Welche schonenden OP-Methoden und Materialien gibt es in der Endoprothetik? Wie lange dauert es, bis man wieder fit ist?
Bethesda ist zertifiziertes Endoprothetik-Zentrum
Im AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL werden Patient:innen, die unter Schmerzen in der Hüfte und im Knie leiden, im zertifizierten Endoprothetik-Zentrum von ausgewiesenen Experten behandelt. Hier werden geplante (elektive) Operationen von sogenannten Hauptoperateur:innen durchgeführt. Diese verfügen über besonders hohes Expert:innenwissen. Zudem verfügt das Krankenhaus mit seinen neun Kliniken und sechs Zentren über ein breites, fachübergreifendes Behandlungsspektrum, sodass hier auch Patient:innen mit Vorerkrankungen umfassend versorgt werden können. „Ein Vorteil unseres Hauses ist, dass wir über neueste Medizintechnik verfügen und viele Spezialist:innen unter einem Dach haben – insbesondere für Herz und Gefäße – die wir hinzuziehen können. Und im Bedarfsfall können wir Risikopatient:innen auf der interdisziplinären Intensivstation oder Überwachungsstation auf höchstem Niveau versorgen“, sagt Chefarzt Dr. Ulrich Leyer.
Besondere OP-Methode hat viele Vorteile für Patient:innen
Eine Besonderheit des Endoprothetik-Zentrum im Bethesda ist die Behandlung der Hüfte über den vorderen Zugang. „Im Gegensatz zur herkömmlichen Methode, die einen Eingriff über die Körperseite oder den hinteren Teil vorsieht, wird hier ein Schnitt vorgenommen, der das Gewebe besonders schont, weil eine natürliche „Lücke“ zwischen den Muskeln genutzt werden kann und diese somit nicht durchtrennt werden müssen“, sagt der Leiter des Endoprothetik-Zentrum, Dr. Thomas Morawietz. „Auch die Länge der Hautschnitte kann durch diese schonende OP-Methode deutlich reduziert werden. Das ist ein großes Plus für die Patienten. Sie leiden weniger unter Wundschmerz und erholen sich schneller.“
Dr. Morawietz verfügt mit über 1.000 Hüft-Operationen über viel Erfahrung und Können in der Endoprothetik. Eine Operation empfiehlt der Spezialist aber nur dann, wenn die Verschleißerscheinungen so ausgeprägt sind, dass es keine sinnvolle Alternative zum Gelenkersatz gibt, der Patient oder die Patientin es selbst wünscht und nicht-operative Therapien ausgeschöpft sind. „Hier kann ich die Betroffenen aber beruhigen“, meint Chefarzt Dr. Ulrich Leyer. „Gerade im Bereich der Endoprothetik gibt es Neuentwicklungen, die vielversprechend sind – sowohl im Hinblick auf die Beschaffenheit der Prothese als auch in Bezug auf die Operationstechnik.“