Der Bluthochdruck (medizinisch Hypertonie) ist eine der häufigsten Zivilisationskrankheiten. Er gilt als Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Etwa 20 bis 30 Millionen Erwachsene in Deutschland leiden an einem zu hohen Blutdruck, oft ohne etwas davon zu wissen. Deshalb sind eine frühzeitige Diagnose und Ursachenforschung essenziell, um exakte Therapien für Betroffene zu entwickeln.
Oftmals verläuft die gefährliche Krankheit symptomfrei und bleibt deshalb lange unerkannt. Dies kann zu Durchblutungsstörungen in den Beinen (PAVK), zu Augen- und Nierenschäden oder sogar zu schwerwiegenden Herzkrankheiten wie Herzinsuffizienz, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Eine regelmäßige Überwachung des Blutdrucks ist daher von entscheidender Wichtigkeit für die Prävention.
Der Blutdruck wird in zwei Zahlen ausgedrückt: Die erste Zahl, der systolische Druck, gibt den Druck während des Herzschlags an. Die zweite Zahl, der diastolische Druck, gibt den Druck zwischen den Herzschlägen an. Werte von höchstens 129 mmHG systolisch und 84 mmHg diastolisch gelten als normal. Alle Messwerte die über 139 mmHg systolisch und 89 mmHg diastolisch liegen, gelten als Bluthochdruck und sollten mit einer Ärztin oder einem Arzt besprochen werden.
Zur Entwicklung von Bluthochdruck können viele Faktoren beitragen, beispielsweise eine ungesunde Ernährung, zu wenig körperliche Aktivität, Übergewicht, Rauchen oder Stress. Bluthochdruck kann auch mit vorliegenden Erkrankungen, beispielsweise der Nieren oder der Schilddrüse, zusammenhängen. Eine Änderung des Lebensstils ist die erste Maßnahme, um zu hohen Blutdruck in den Griff zu bekommen.
Um den Blutdruck dauerhaft zu senken, kann eine Änderung des Lebensstils helfen: Mehr Bewegung und Sport, gesunde Ernährung, Gewichtsverlust, Rauchentwöhnung und Stressmanagement. Hilft das nicht, sollten sich Betroffene in ärztliche Behandlung begeben, um den Bluthochdruck zu behandeln und so das Risiko von lebensbedrohlichen Erkrankungen zu reduzieren.
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