T (0202) 290 21 40
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Claudia Hellenbruck
Chefarztsekretariat
Klinik für Neurologie
In der Klinik für Neurologie werden Patient:innen mit sämtlichen akuten oder chronischen Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems behandelt. Hierzu zählen Störungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven. Auch die Ursachenabklärung und Therapie von Muskelkrankheiten, akuten oder chronischen Schmerzzuständen, einschließlich Kopfschmerzen, sowie Schwindelsyndromen gehören in die Hand des Neurologen.
Unabdingbare Voraussetzung für eine zeitgemäße patient:innenzentrierte Medizin ist eine sorgfältige Erfassung aller gesundheitlichen Aspekte und ein multiprofessioneller Behandlungsansatz. Daher setzt sich unser Team aus Ärzt:innen, Pflegekräften, Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen und Sozialarbeiter:innen zusammen und erarbeitet gemeinsam ein individualisiertes Diagnostik- und Therapiekonzept für Sie als Patient:in.
Um dem Anspruch der modernsten medizinischen Versorgung gerecht werden zu können, entspricht die apparative Ausstattung der Klinik für Neurologie dem neuesten Stand der Technik. Neben sämtlichen elektrophysiologischen Verfahren wie der Elektromyografie, Elektroneurografie, der Ableitung evozierter Potenziale sowie der EEG-Diagnostik einschließlich des Langzeit-EEGs, finden auch der Gefäßultraschall und die Muskel- und Nervensonografie in der täglichen Routine Anwendung.
Insbesondere unsere Patient:innen mit komplexen Erkrankungen profitieren vom engen fachlichen Austausch mit den Kolleg:innen der Neurochirurgie, interventionellen Neuroradiologie, Angiologie, Gefäßchirurgie und Kardiologie im Haus. Somit kann auf Basis einer interdisziplinären Entscheidungsfindung, den jeweiligen Erfordernissen entsprechend, direkt vor Ort eine ganzheitliche medizinische Behandlung angeboten werden.
Dr. med. Martin Kitzrow verfügt über die Weiterbildungsermächtigung für die Fachärzt:innenbezeichnung Neurologie.
Sie haben Beschwerden und wissen nicht, welcher Fachrichtung sie zuzuordnen sind? Sie möchten sich zu einer Sprechstunde anmelden? Aber finden nicht die/en richtigen Ansprechpartner:in? Wir beraten Sie gern. Hinterlassen Sie einfach Ihre Kontaktdaten und wir rufen Sie so schnell wie möglich zurück.
Dr. med. Martin Kitzrow
Chefarzt
Klinik für Neurologie
Facharzt für Neurologie
Spezielle Schmerztherapie, Intensiv- und Palliativmedizin
Dr. med. Dietrich Sturm
Leitender Oberarzt
Klinik für Neurologie
Facharzt für Neurologie
Zusatzqualifikationen:
Palliativmedizin
Fachgebundene humangenetische Beratung
Neurovaskuläre Erkrankungen
Neurodegenerative Erkrankungen
Akut entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems
Chronisch entzündlicheErkrankungen des zentralen Nervensystems
Generalisierte / fokale Bewegungsstörungen
Neuromuskuläre Erkrankungen
Spezielle Schmerztherapie
Paroxysmale Störungen (Bewegungsstörungen)
Schlafstörungen / Restless-legs-Syndrom
Herzinfarkt und ischämischer Schlaganfall sind mit Abstand die häufigsten vaskulären Notfälle. Ursache ist jeweils ein Akutereignis innerhalb des Kreislaufsystems. Unterschiedlich ist nur der konkrete Ort der Schädigung. Dementsprechend ist die Patient:innenklientel bezogen auf die jeweiligen Risikofaktoren und Grunderkrankungen identisch. „Dem Schlaganfall folgt der Herzinfarkt“ oder auch anders herum, ist medizinisches Allgemeinwissen. Grundlage für die zu fordernde umfassende Versorgung dieser Patienten:innen ist der interdisziplinäre Schulterschluss zwischen Kardiolog:innen und Neurolog:innen, oftmals bedarf es auch der zusätzlichen Einbindung von Angiolog:innen oder interventionell tätigen Neuroradiolog:innen. Expert:innen all dieser Fachrichtungen stehen im AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL für sämtliche Ihrer Fragen rund um diese Patient:innenklientel bereit.
Unser Ziel ist die barrierefreie Vernetzung des ambulanten und stationären Sektors bei der Versorgung neuro-kardiovaskulär erkrankter Menschen. Zu diesem Zweck bieten wir Ihnen einmal im Quartal eine offene Hybridsprechstunde an, bei der Sie entweder vor Ort oder per Computer zugeschaltet, schwierige Fälle aus der täglichen Routine mit uns diskutieren können.
Eine Darstellung der Kasuistik in schriftlicher Form ist nicht erforderlich.
Wo: AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS, Verwaltung, PDL-Sitzungszimmer, 1. Etage,
Zugang über das Facharztzentrum
Hainstr. 35
42109 Wuppertal
Wann: der letzte Freitag des Quartals, 13-14 Uhr
Die Teilnahme an der Neurokardiovaskulären Hybrid-Sprechstunde für niedergelassene ärztliche Kolleg:innen ist von der Ärztekammer Nordrhein mit 3 CME-Punkten zertifiziert!
Digitale Zugangsdaten erhalten Sie über das Sekretariat der Klinik für Neurologie.
Ambulante Behandlung nach Maß
In der Klinik für Neurologie erhalten Patient*innen mit (chronisch-) entzündlichen Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems sowie der Muskulatur eine Behandlung mit hochspezialisierten Antikörpern, bestimmten Bluteiweißprodukten bzw. subkutan zu verabreichenden oder oralen Medikamenten, die eine kurzfristige Überwachung erfordern (Erstgabe), auch im ambulanten Rahmen. Wir beraten Sie auch gerne zu Umstellungen bestehender Medikationen.
Behandelt werden in der Infusionsambulanz u.a. folgende Erkrankungen:
- Multiple Sklerose / Neuromyelitis optica Spektrum-Erkrankungen
- Autoimmunvermittelte / entzündliche Neuropathien (CIDP, MMN, MADSAM, vaskulitische Neuropathien und weitere mehr)
- Entzündliche und autoimmunvermittelte Muskelerkrankungen (z.B. Einschlusskörpermyositis)
- Stoffwechselmyopathien (z.B. Morbus Pompe)
- Neurologische Manifestationen autoimmunvermittelter Systemerkrankungen (z.B. Neurosarkoidose)
Bei gegebener Indikation kann mit einer fachärztlichen Überweisung eines niedergelassenen Neurologen eine entsprechende Therapie im Bethesda Krankenhaus erfolgen.
Die Terminvereinbarung
erfolgt über das Sekretariat der Klinik für Neurologie
unter T 0202 2 90 - 21 03
oder per eMail
Bitte halten Sie alle wesentlichen Vorbefunde zu Ihrer Erkrankung bereit, um diese unkompliziert an uns übermitteln zu können.
Aktuell erleiden in Deutschland jährlich etwa 260.000 Menschen einen akuten Schlaganfall. Es handelt sich dabei um eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die ein sofortiges medizinisches Handeln erforderlich macht. Grund ist meist eine Mangelversorgung des Gehirns mit Blut infolge eines Gefäßverschlusses, seltener auch einer Einblutung innerhalb des Kopfes. Folgeschäden mit dem hohen Risiko einer dauerhaften Behinderung sind nur durch den konsequenten und umgehenden diagnostischen Nachweis sowie die Beseitigung behandelbarer Ursachen zu minimieren.
Der Faktor "Zeit" spielt bei der Notfallversorgung von Schlaganfallpatienten also die entscheidende Rolle. Aus diesem Grund hat das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL zusammen mit der Feuerwehr ein Konzept zur schnellstmöglichen Zuweisung der Betroffenen zu jeder Tages- und Nachtzeit in eine hierfür spezialisierte Behandlungseinheit („Stroke-Unit“) festgelegt. Darüber hinaus ist das Bethesda als Regionale Stroke Unit nach den Qualitätsstandards der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert.
Multidisziplinäres Team
Bereits vom Einsatzort aus erhält der diensthabende Neurologe per Mobiltelefon vom Notarzt die notwendigen Informationen über den Patienten. Damit ist gewährleistet, dass sofort nach Erreichen der Klinik ohne Verzögerung die weitere behandlungsbestimmende Diagnostik durchgeführt werden kann.
In der Regel handelt es sich dabei um eine Computertomografie des Gehirns mit zusätzlicher Darstellung der Hirnarterien, im Bedarfsfall wird auch eine Magnetresonanztomografie angefertigt. Sofern sich dabei ein behandelbarer Gefäßverschluss darstellen lässt, stehen in der Klinik sämtliche zur Wiedereröffnung geeignete Therapieverfahren zur Verfügung.
Bis zu sieben Prozent der akuten Schlaganfallpatienten profitieren von der sogenannten endovaskulären mechanischen Thrombektomie, wobei ein Katheter bis in die jeweilige Hirnarterie vorgeschoben und das verschließende Gerinnsel am Ort des Geschehens selbst beseitigt werden kann. Etwa 15 Prozent der Betroffenen erhalten eine systemische Thrombolyse-Therapie, bei der ein Medikament als Infusion über die Vene verabreicht wird. Alles entscheidend dabei ist das sofortige Handeln aller Beteiligten, da einerseits die erwähnten Methoden nur innerhalb der ersten sechs beziehungsweise viereinhalb Stunden nach beginn des Symptoms zugelassen sind und andererseits auch generell mit jeder verstreichenden Minute das Risiko für eine dauerhaft verbleibende Behinderung steigt.
Die weitere Versorgung unserer Schlaganfallpatienten erfolgt dann durch ein multidizipinäres Team bestehend aus Neurologen, speziell geschultem Pflegepersonal, Logopäden, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Konsilärzten anderer Fachrichtungen auf der Stroke Unit. Mitarbeiter des Sozialdienstes kümmern sich im Rahmen des Entlassmanagements je nach Erfordernis um die Organisation der Anschlussheilbehandlung oder Rehabilitation, Hilfsmittelversorgung, Einstufung in eine Pflegegruppe oder auch um die Unterbringung in einer institutionalisierten Pflegeeinrichtung.
Die Stroke Unit ist Zertifiziert als Regionale Stroke Unit durch die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft.