Luftnot - vom Symptom zur Diagnose

15. November 2024

Der Bethesda-Lungenexperte Dr. med. Thomas Piepenbrink informiert am Mi., 20. Nov., 16:30 Uhr, in der Cafeteria im AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS über spezialisierte Diagnostik und Therapie bei Luftnot. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Luftnot kann bei Betroffenen oft Panik und Erstickungsangst auslösen, während die Ursachen vielfältig und nicht immer eindeutig sind. 
Um eine schnelle und sichere Diagnose zu stellen, arbeitet im AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS ein interdisziplinäres Team aus Lungenfachärzten, Kardiologen und Schlafmedizinern eng zusammen. 
Da das Symptom Luftnot neben Erkrankungen der Lunge auch auf eine Herzerkrankung hinweisen kann, gehören zu den diagnostischen Möglichkeiten der Klinik neben den pneumologischen Untersuchungsmethoden (einschließlich des Endobronchialen Ultraschalls) zum Beispiel auch der Herzultraschall, eine CT- und MRT-Untersuchung des Herzens oder eine Linksherz-katheteruntersuchung.

Alles unter einem Dach
Als Akutkrankenhaus mit einem Kardiologischen Zentrum, einem Neurokardiovaskulären Zentrum und einer interdisziplinären Intensivstation verfügt das Bethesda über langjährige Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit Herz- und Lungenerkrankungen. 

Laut Dr. Piepenbrink gehören zu den häufigsten Ursachen für Luftnot die COPD (chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung), eine Herzinsuffizienz oder eine Lungenentzündung. Aber auch Asthma bronchiale, eine Lungenfibrose oder Lungenkrebs können ursächlich eine Rolle spielen. Ebenso Erkrankungen des Skelettsystems, bestimmte Medikamente, psychische Erkrankungen oder unzureichende körperliche Aktivität können Luftnot hervorrufen.

Die Diagnostik beginnt bei Luftnot immer mit einer gründlichen Befragung des Patienten zu seiner Krankheitsgeschichte. Abhängig vom Beschwerdebild folgt eine entsprechende Untersuchung, die verschiedene Bluttests, Röntgenuntersuchungen oder Lungenfunktionstests umfasst. Bei einem Lungenfunktionstest atmet der Patient durch ein Mundstück ein und aus, während ein Messgerät die Luftmenge sowie die Geschwindigkeit des Atemstroms registriert, um mögliche Lungenerkrankungen zu diagnostizieren. In bestimmten Fällen können Bronchialspiegelungen oder Computertomografien (CT) zur Klärung beitragen. Der Endobronchiale Ultraschall, der es ermöglicht, die Lymphknoten im Brustraum zu beurteilen und gleichzeitig Material für die weitere Untersuchung zu entnehmen, ist eine weitere moderne Methode, die das Bethesda in seinem Diagnosespektrum anbietet.
Eine akut einsetzende oder auch bedrohlich empfundene Luftnot sollte auf jeden Fall sehr zeitnah ärztlich abgeklärt werden, ggf. auch über den Rettungsdienst. Aber auch eine schon länger vorbestehende Luftnot, die als langsam zunehmend empfunden wird, kann relevante gesundheitliche Ursachen haben. Betroffene sollten dann zuerst den behandelnden Hausarzt oder die behandelnde Hausärztin aufsuchen.

Weitere Infos:
Medizinische Klinik 
Neurokardiovaskuläres Zentrum