Bethesda ist erneut als Herzinsuffizienz-Schwerpunktklinik zertifiziert worden

27. Dezember 2022

Die Medizinische Klinik des AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUSES WUPPERTAL - unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Bernd Sanner - ist erneut als sogenannte Heart Failure Unit (HFU)–Schwerpunktklinik zertifiziert, und damit für eine optimale Behandlung der akuten und chronischen Herzinsuffizienz ausgezeichnet worden. Herzinsuffizienz ist die Diagnose, die in Deutschland zu den häufigsten Krankenhauseinweisungen überhaupt führt.

Herzinsuffizienz ist eine Schwächung des Herzmuskels, durch die dieser nicht mehr die volle Pumpleistung erbringen kann. Dies führt bei Betroffenen zu geringerer Leistungsfähigkeit, Luftnot und einem Gefühl der Enge in der Brust. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) hat sich daher das Ziel gesetzt, die Versorgung dieses so wichtigen Krankheitsbildes weiter zu verbessern und zu standardisieren. Das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL wurde nun in Folge von der DGK als regionales Schwerpunktzentrum in Wuppertal zertifiziert und ist damit in ein Netzwerk eingebunden, in dem eine optimale Zusammenarbeit in der ambulanten und stationären Versorgung mit niedergelassenen Ärzt:innen und auch regional übergeordneten Schwerpunktzentren stattfindet. Um HFU-Schwerpunktklinik zu werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, von denen viele bereits seit Jahren im Bethesda vorhanden sind. Dazu gehören das Kardiologische Zentrum mit einer Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft des Herzkathetermessplatzes, die intensivmedizinische Vollversorgung mit Beatmungsverfahren, die Möglichkeit der Implantation aller Herzschrittmacher-Typen und die personellen Voraussetzungen im ärztlichen und pflegerischen Bereich. „Die Standardisierung dieser Anforderungen führt sowohl für Patient:innen als auch für Mitarbeitende zu nachprüfbaren und nachvollziehbaren Abläufen“, erklärt Prof. med. Bernd Sanner. Er ist Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Medizinischen Klinik und verantwortlich für die Zertifizierung im Bethesda.

 

„Unser Ziel ist die optimale Zusammenarbeit zwischen hausärztlichem als auch kardiologisch ambulantem Bereich“, so Sanner. „Zusätzlich kooperieren wir mit überregionalen Schwerpunktzentren wie der Uniklinik Essen, um unseren Patient:innen alle Therapieoptionen zu bieten.“ Damit Betroffene auch nach dem Krankenhausaufenthalt optimal genesen können, setzt das Bethesda auf die Etablierung strukturierter Patient:innenschulungen. Darin lernen sie ihre Erkrankung besser zu verstehen und Symptome schneller einzuschätzen, um weitere Krankenhausaufenthalte sogar zu vermeiden.

BU: (v. li.) Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Medizinischen Klinik, Prof. Dr. med. Bernd Sanner, im Fachgespräch mit Kollege und Neuroradiologe, Chefarzt Dr. med. Cornel Haupt.